Eine Woche bin ich nun schon wieder in Deutschland und schwupps ist auch schon Weihnachten. Um den Blog ist es ein wenig still geworden, tut mir leid. Ich bin die letzten Monate noch schnell durch Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien “gerast” (im Vergleich zum vorherigen Reisetempo), da blieb nicht viel Zeit für Internetaktivitäten. Viele Nachtbusse, viele Treks, beeindruckende Kolonialstädte, viele nette Menschen (Locals wie auch Reisende) … Da war jeder Tag gefüllt mit zahlreichen Aktivitäten und kaum Zeit zum Luftholen. Zum Abschluss habe ich dann noch 2 Wochen in der Karibik verweilt (inklusive dem einwöchigen Ciudad Perdida Trek, es war also nicht nur faulenzen angesagt, im Gegenteil, die Strandstunden beliefen sich auf insgesamt höchstens 15h ;)) und in Madrid Halt gemacht. Dort hab ich einen spontanen Stadtrundgang im Nieselregen inklusive Königspalast eingelegt bis es dann weiter mit dem Flieger nach Berlin ging. Dort musst ich mich erstmal an die frostigen Temperaturen gewöhnen und Mütze und Schal hervorkramen, waren es doch in Kolumbien noch feuchtheiße 37 °C. In der Nacht kämpfte der Ventilator gegen immer noch heiße 33°C in meinem Mehrbettzimmer in Taganga. Eine Decke war gar nicht vorhanden, wozu auch. Ja ja, schwer vorstellbar gerade im kalten Deutschland… Wobei, im thüringischen Saalfeld kam meine Weihnachtsbestellung (Schnee satt zwecks Skifahren) leider nicht an.
Jedenfalls gings dann von Berlin gleich weiter nach Hamburg um endlich Ben Howard wiederzusehen. Einst beim Reeperbahnfestival als ungesignter Newcomer entdeckt ist der Kleine mittlerweile schon ganz groß rausgekommen, jedenfalls war die Große Freiheit ausverkauft. Das Konzert im Silber konnte er nicht toppen, aber das wäre auch etwas schwer. Leider hatte er meine persönliche Stimmung auch etwas vermiest als die Ansage vom Manager kam, wir Fotografen sollten schon nach einem Song das Terrain verlassen (abgemacht war der 3. – 5. Song). Haben wir uns doch alle brav verhalten. Selbst die Securities waren überrascht und konnten die Launen des Managers nicht verstehen. Leider habe ich noch immer Autofokusprobleme, was mir das Fotografieren noch zusätzlich erschwert hat. Die Kamera muss dann wohl mal samt Objektiven in den Service … Effektiv hatte ich also nur einen halben Song, denn danach wurde es recht duster auf der Bühne. Also bitte nicht zu viel erwarten. Weitere Fotos folgen in einem separaten Beitrag … Spätestens als er “The Wolves” anstimmte, hatte er mich aber wieder … Hach. Positiv fiel mir auf, dass recht wenige Handycams geschwenkt wurden, filmen war wohl nicht erlaubt. Ist das jetzt überall so? Fänd ich super.
Nach 2 Jahren (genauer 25 Monaten) hat sich ja doch das ein oder andere getan. Die U4 ist fertig! Anderes ist noch beim Alten. Wie die deutsche Bürokratie und die noch nicht fertige Elbphilharmonie ;).
Es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein, ich freue mich auf neue Taten, einen neuen Job (ja wirklich!), Hamburg (meine Perle), auf euch!, auf viele neue Konzerte, Festivals, Radtouren (was hab ich mein Bike vermisst!) und nicht zuletzt leckeres deutsches Essen. Ich sag euch, dieses und nächstes Jahr gibt’s garantiert kein Huhn mit Reis mehr auf meinem Tisch ;).
Jetzt heißt es erstmal Gas geben was die Jobsuche betrifft und Fotos sortieren … Dann folgen auch wieder öfter News an dieser Stelle, versprochen! Und einleben … An die deutsche Sprache gewöhn ich mich schon langsam wieder :).
Euch aber erstmal: Frohe Weihnachten! Feliz Navidad! Merry Christmas!
Einmal kurz durchatmen und weiter geht’s :).
PS: Bis ich mich durch die tausenden Fotos durchgewuselt habe könnt ihr ja mal durch die Galerien hier schauen, falls noch nicht getan. Da sind auch einige Fotos vom ersten Teil meiner Südamerikareise dabei.