Ort: Bus von Rio nach Angra Dos Reis
Zeit: 22.11. 13:20 Uhr
Wetter: ca. 30 °C, bewölkt
Am Samstag hieß es dann nach einer viel zu kurzen Nacht Abschied nehmen von all den tollen Leuten um einen Abstecher nach Teresópolis zu machen. Eigentlich wollt ich zuerst nach Petrópolis, aber das wäre wieder nur eine große Stadt gewesen und ein günstiges Hostel für nur eine Nacht war auch nicht zu finden.
Also direkt nach Teresópolis. Und warum das ganze? Wegen der Serra dos Orgãos (deutsch: Orgelpfeifengebirge), wo man wunderbar wandern gehen kann. Die Serra ist recht unbekannt und so hab ich keinen anderen ausländischen Backpacker gesehn. Liegt einfach nicht auf dem Gringotrail ;). Wo in Rio fast nur englischsprachige Backpacker unterwegs waren (d.h. Engländer, Australier, Neuseeländer und Amerikaner), hab ich dort nur ein paar Brasilianer getroffen, die meist nur einen Wochenendausflug gemacht haben. Zum Glück sprachen ein paar etwas Englisch. Für den einen war ich sogar das erste menschliche Wesen, mit dem er englisch sprach (er hat es per Fernstudium gelernt, da es an seiner Schule nicht angeboten wurde). Ich war also eine kleine Attraktion in dem Hostel, aber es war unglaublich toll. Sehr nette Leute, interessante Unterhaltungen. Genau deshalb bin ich gern fernab der Touripfade unterwegs.
Mit Guilherme (aus Curitiba), einem anderen Gast aus dem Hostel, war ich dann auch den ganzen nächsten Tag im Nationalpark unterwegs. Dort gab es ein paar sehr leichte Wanderwege (auch einen lehrreichen Baumkronenpfad) und einen, der echt heavy war. Der Trail führte zu einem Ausblick auf den Dedo de Deus, den Finger Gottes, eine Steinformation bzw. Berg in Form eines gehobenen Fingers und die Attraktion des Parks. Drauf gestoßen bin ich zuerst übrigens über die täglich wechselnden Bing-Bilder. Davon hab ich mich in Deutschland gern inspirieren lassen :). Jedenfalls war der Trail nur ein Trampelpfad und es ging nur steil bergauf. Hauptsächlich über Wurzeln und mit großen Schritten. Wobei 1200 m Länge und 190 m Höhenunterschied auf 1290 m Höhe irgendwie lächerlich klingen, aber stellt euch ein groooßes Hochhaus vor, wo ihr immer 2 oder 3 Treppenstufen mit einmal nehmen müsst. Ein Glück war es nicht ganz so heiß wie am Vortag, bei 34 Grad – bzw. da oben in den Bäumen wars noch heißer – wär ich wahrscheinlich umgekippt, sondern es hatte die Nacht zuvor ordentlich geregnet und für Abkühlung gesorgt. Im Wald war es daher aber sehr feucht und rutschig. Und die Luftfeuchtigkeit immens. Regenwaldfeeling . Oben angekommen (nach etwa einer Stunde) hatte es auch leicht geregnet. Nette Erfrischung :). Für Erfrischung sorgen auch die vielen Wasserfälle im Park.
Ich kann den Nationalpark also nur weiterempfehlen. Zumindest wer auf viel Grün und Wandern steht. Aber Achtung: egal wo, es geht immer bergauf ;). Genächtigt habe ich in der einzigen Jugendherberge des Ortes (Recanto do Lord), die war sogar noch einen Euro teurer als das Hostel in Rio. Und dabei liegt das Hostel auch noch genau in entgegengesetzter Richtung des Ortes und auf einem Berg (die Aussicht dafür toll), der Aufstieg war also auch nicht so nett jeden Tag … Mit Gepäck besser ein Taxi nehmen. Zum Park kommt man mit dem Bus Richtung Sobrerbo oder Alto.
Guilherme e todos outras brasileiro gente: obrigada por dos fabulosa dias! Guilherme, thanks for everything. See you in Curitiba :)!
Die vollständige Galerie hier.
Hey, really rise to the hostel was not the best, but it was fun!
Doreen, thanks for the tour company and do not forget to tell me when it comes to Curitiba!
=)
hey, thanks for your comment :). no I won’t forget. Can’t say at the moment, but it will be in about 2 weeks I guess.
And I did not forget to send you the picture, but internet is so slow here, so I have to wait until the next place with faster internet ;). see you!