Wer so spät dran ist, sollte mit etwas Fettem um die Ecke kommen … Deshalb diese Woche: Elbow! Eigentlich passen sie nicht wirklich in diese Kategorie, sind sie doch schon relativ bekannt. Aber wer weiß, vielleicht kennt sie der ein oder andere doch noch nicht. Mir ist diese Woche wieder einmal bewusst geworden, wie großartig diese Band doch ist.
Kennt ihr das: ihr kennt eine Band schon ewig, habt sie hin und wieder gehört, wisst eigentlich dass sie gut ist, aber dann hört man sie wieder und denkt “die sind noch viel besser, die sollte ich öfter hören” :D. So einen Moment hatte ich erst kürzlich mit We Are Scientists und jetzt eben mit Elbow.
Die Herren kommen aus Manchester, haben schon 4 Studioalben veröffentlicht (meine Favoriten sind “Asleep In The Back” von 2001 und “The Seldom Seen Kid” von 2008) und die Musik könnte man am ehesten als Indie Pop bezeichnen. Mit allen Spielereien, die der Computer und die Effektgeräte so hergeben. High End Indie Pop sozusagen :D. Auf jeden Fall schön entspannend nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag. Augen schließen und genießen. Perfekt für die U-Bahn.
Anspieltipps: “Any Day Now”, “Red”, “Little Beast” (alle von “Asleep …”), “The Bones Of You”, “Grounds For Divorce”, “Weather To Fly” und “One Day Like This” (alle von “The Seldom …”). Leider haben Elbow beim Konzert vergangenen November in Hamburg nicht meine Lieblingssongs vom 1. Album gespielt. Toll war das Konzert trotzdem. Die Stimmung atemberaubend, die Band gut aufgelegt und super sympathisch. Ich sag nur “Es gibt ein Loch in der Nachbarschaft …”. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!
Also wenn ihr Bands wie Portishead, Death Cab For Cutie, The National (wegen der traurigen Songs von Elbow) oder auch Sigur Rós mögt, dann hört mal rein. Wenn nicht, dann trotzdem :D!
Elbow live in Hamburg, 08.11.08