Was für eine Hiobsbotschaft heute. Dabei hatte ich Muff Potter doch erst am Wochenende bei Omas Teich live gesehn. Die Show war wie immer super und auch im Gespräch mit Dennis und Nagel blieb ich ahnungslos.
Klar, nach 16 Jahren ist irgendwann die Luft raus, trotzdem kam das Ende für mich sehr überraschend. Auch wenn ich mich schon 1, 2 Mal gefragt habe, wie lange sie das wohl noch machen wollen. Der richtig große Erfolg stellte sich ja nie ein. Aber nach außen hin scheinte sie das nie etwas auszumachen und ist sicher auch nicht der Grund.
Irgendwie komisch, eine Band, die einen so lange begleitet, plötzlich nicht mehr sehen zu können. Es haben sich zwar schon viele Bands aufgelöst, um die ich heute noch trauere (u.a. Bush, K’s Choice, The Libertines, Readymade, Astra Kid, Milburn, Miles, Serafin …), aber die meisten davon hab ich nie live gesehn oder nur 1, 2 mal. Muff Potter dagegen 8 Mal (inkl. 2 Mal Nagel solo). Und es wurde nie langweilig, hab sie immer wieder gern gesehn.
Es ist immer schade, wenn man eine Lieblingsband ziehen lassen muss. Im Falle Muff Potter ist es besonders hart. Man hat ihnen den Spaß an der Musik, an der Band einfach angemerkt und das färbt ab. Muff Potter ist eine der meistgespielten Bands in meinem Player und das werden sie auch bleiben. Auch wenn ich die Songs bald nicht mehr live hören kann, bleiben mir die Konzerte doch noch in guter Erinnerung.
Besonders die in der Eburg in Erfurt 2005 (die Setlist war unschlagbar!) und im Molotow in Hamburg 2008 (was für ein toller Moment, „Wir sitzen so im Molotow“ – meinem Lieblings-Muff Potter-Song – in meinem Lieblingsclub zu hören, der mit diesem Konzert gerettet werden sollte und kurze Zeit später auch wurde … Damit wurden gleich 2 Träume wahr).
Alles Gute für die Zukunft, Jungs. Ich werd euch vermissen! „…und wir seufzen bis zur Heiserkeit.“
Hier noch ein paar Teaser-Fotos vom Wochenende:
PS: In Bremen am 12.09. wird beim vorerst letzten Gig (bis zur kurzen Abschieds-Tour im Dezember) noch mal kräftig gefeiert …